Frank Walter tritt wieder in das Licht der Öffentlichkeit. So sehr er sich auch bemüht, weder gelingt es ihm mich anzusprechen, noch zu erreichen. Seit Christian Wulf ist erkennbar, dieses Amt verfügt über keinen Würdenträger mehr. Endgültig vorbei die Zeiten in denen die Worte eines Bundespräsidenten mich aufhorchen liessen und mich bewegten.
Kein „Wir“ Gefühl mehr, das er vermitteln könnte, sondern eher „wirre Worte“ eines wirren Amtes, das mit diesem Politikern auch nur ausgefüllt, denn ergänzt oder bereichert wurde. Als politische Mutter Theresa, als letzte Instanz zwischen Politik und Moral schleicht auch dieser Bundespräsident durch unsere Gesellschaft.
Was von ihm als mahnende und belehrende Worte gedacht ist, mutiert zu einer verbalen Wüste Gobi. Steinmeier, das ist für mich gewiss, ist nicht von dieser Welt. Sein Amt ist gezeichnet von Entfremdung und Realitätsverlust zu seinem Amt und vielleicht geht es anderen auch so, weder hört, noch sieht oder nimmt er wahr, was für mich als Bürger wirklich wichtig ist.
Statt eines scharfen Blickes, entfremdete Sichtweisen. Statt hellen Verstandes, aufrichtiger, authentischer Worte, Phrasen und leere Worthülsen, die mich längst nicht mehr erreichen. Schweigen wo es nötig und reden wo es wünschenswert wäre, aber nicht mit diesem Bundespräsidenten. Es passt in die Zeit unserer zerfallenden Demokratie, zugrunde gerichtet durch die Politik und ihrer Amtsinhaber.
Steinmeier ist das Ergebnis einer politischen Fehlbesetzung und auch hier, dem Niedergang eines ehemals würdevollen Amtes. Ist das das Ergebnis eines Mannes, der sich bedeutungslos durch die Politik bewegte, ehe er ein Amt erhielt, das ihn gänzlich überfordert?
Jenseits von Afrika, abseits der Realität und ausserhalb des gesunden Menschenverstandes, gibt er seine Parolen zum besten.
Gäbe es eine Hitparade politischer Phrasen, er wäre definitiv wochenlang auf Platz 1. und würde selbst Angela Merkel überholen.
23. Juni 2019
„Es muss uns beschämen und darf uns nicht ruhen lassen, dass wir Walter Lübcke nicht schützen konnten“.
Walter Lübcke starb für seine politische Ideologie. Für das Vertreten einer Politik, bei dem er Andersdenkende ausgrenzte, isolierte und ihnen empfahl das Deutschland zu verlassen, wenn sie nicht mit dem einverstanden sind, was er als Menschlichkeit interpretierte.
Niemand hat dafür den Tod verdient und es gibt nichts daran zu beschönigen oder zu relativieren, geschweige denn zu verharmlosen. Es zeigt aber in welch zerissenen und moralisch zerstörten Land wir uns bewegen und mit welchen Auswüchsen wir auch in Zukunft zu kämpfen haben werden.
27. Juni 2019
„Zehntausende von ehrenamtlichen Mandatsträgern sind das Fundament, auf dem das Gebäude unserer Demokratie ruht“ „Sie verdienen unseren Respekt, Anerkennung und – wo nötig – Schutz!“
Diese ehrenamtlichen Mandatsträger leisten Unglaubliches. Sie sind das Ergebnis einer völlig inkompetenten und versagenden Politik. Ohne diese Mitarbeiter würde das System zusammenbrechen und kollabieren. Ein Staat, der seinen Aufgaben nicht mehr gerecht wird und von solchen billigen Arbeitskräften abhängig ist, ist als Erfolgs- und Demokratiemodell gescheitert.
30. Juni 2019
Frank-Walter hat die italienischen Behörden wegen der Festnahme der deutschen „Sea Watch“-Kapitänin Carola Rackete kritisiert. „Es könne ja sein, dass es italienische Rechtsvorschriften gebe, wann ein Schiff einen Hafen anlaufen dürfe. Nur: Italien ist nicht irgendein Staat. Italien ist inmitten der Europäischen Union, ist Gründungsstaat der Europäischen Union“.
Carola Rackete verschafft sich widerrechtlich und mit Gewalt Zugang zu einem italienischen Hafen auf Lampedusa. Dazu 40 Menschen, die sich widerrechtlich auf europäischem Boden befinden. Sie hat gegen Gesetze verstossen. Die Menschlichkeit, die hier als Freifahrtschein für alles gilt, macht auch vor einem kriminellen Vorgehen keinen Halt mehr. Franz-Walter wieder einmal mittendrin und auch dabei, als Moralapostel.
Ob es jetzt wieder ein Konzert gegen Rechts gibt, wie in Chemnitz? Feine Sahne Fischfilet, die Toten Hosen und Herbert Gröllemeyer & Co. mittendrin der Bundespräsident. Die moralische Instanz würde auch davor nicht halt machen. Mit diesem Bundespräsidenten ist jedes Fettnäpfchen ein Grund zum reintreten, vor allem aber der Griff daneben, möglich.
Wieviel Bundespräsident verdient ein Land? Wieviel Bundespräsident hält ein Land aus? Wieviel Bundespräsident braucht dieses Land noch?
Frank-Walter, nicht mein Bundespräsident…