Das also ist er, Heiko, Deutschlands Aussenminister. Ein schwarzer Anzug auf 2 Beinen mit Nickelbrille und leblosen Gesichtszügen, als ob Botox sich dort zuhause fühlt. Lebensfreude, Humor, Leichtigkeit sucht man vergebens bei ihm. Der Name ist Programm, und schon als Justizminister war er eine völlige Fehlbesetzung, warum sollte er in dieser Funktion besser sein?
Jetzt also als Aussenminister unterwegs und diesmal im Iran. Warum er jetzt ausgerechnet glaubt, im Iran mit seiner Haltung und Lebenseinstellung vermitteln zu können zeigt, das auch etwas mit der Selbstwahrnehmung bei ihm nicht stimmt. Früher war man gespannt auf die Ergebnisse seines Amtes. Heute hofft man, dass sein Flieger wegen technischer Mängel nicht abheben kann, um Schlimmeres zu vermeiden.
Nun also sein Rettungsversuch für das Atomabkommen. Maas versprach Sarif, dass sich Deutschland weiter für die Erfüllung seiner Verpflichtungen einsetzen werde. “Dabei werden wir keine Wunder bewirken. Doch wir bemühen uns nach Kräften, alles zu tun, um ein Scheitern abzuwenden.”
Wir bemühen uns, das erinnert an ein Schulzeugnis. …er war immer bemüht… heisst: er hätte es gerne gekonnt, hat es aber nicht hingekriegt. Das Heiko Vokabular erinnert an einen Drittklässler im Umfeld eines Aussenministers. Er beschreibt sich selbst jetzt also schon als gescheitert.
Er selbst sieht sich ja als Kämpfer gegen Rechtspopulismus, also gegen alles was eine andere Meinung als er selber vertritt. Dabei nutzt er die verbalen Instrumente des Linkspopulismus. Ausgrenzung, Abgrenzung, Verurteilung. Heiko ist stets als Chefinquisitor unterwegs. Wären Hexenverbrennungen möglich, er wäre der Mann der Stunde.
Es ist genau dieser Typus Mensch, der in seinem Ideologiewahn, seinem Weltbild und seiner Empathielosigkeit Geschichte schreibt, nur nie so, das man sich gerne an ihn erinnert. Heiko bringt Menschen nicht zusammen, sondern spaltet. Auch ist es ihm nicht möglich, Verständnis für andere Betrachtungsweisen zu entwickeln und sich diesen Menschen zu nähern.
Weil ihm diese Fähigkeit gänzlich fehlt, bekämpft er diese mit einer Rhetorik, die eines Politikers unwürdig ist.
Wer die Kommentare in seinem Facebook Profil liest, vor allem zu Zeiten als Justizminister, der sieht, dass eine Beliebtheitsskala bei ihm keinen Sinn macht. Heiko ist gern als Moralapostel unterwegs und wie gerne das von den Bürgern angenommen wird, zeigt sich, wenn er die Rednertribüne am Ende seiner Predigten fluchtartig verlassen muss.
Dass ein Politiker über soviel Ignoranz, die schon an eine Angela Merkel heranreicht, über soviel Beratungs- und Wahrnehmungsresistenz verfügt, ist bemerkenswert.
Gerne würde er Grosses bewirken, weiss aber nicht wo, wann und wie. Gerne ist er im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wird aber von scheinbar Niemanden weder wahr, noch ernst genommen. Gerne möchte er sich auf dem politischen Parkett bewegen, als Gesicht das für etwas steht, oder etwas wirklich würdevolles repräsentiert. Dabei wirkt er stets wie ein Erstklässler, dessen Mutti vergessen hat ihn abzuholen. Eher scheintot als lebendig und verloren als beitragend, die politische Dekadenz und der Zerfall machen auch vor einem Aussenminister nicht halt.