Eine Mischung aus Pippi Langstrumpf und Karlson auf dem Dach ist in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Schweden, das Land von Astrid Lindgren, meldet sich nicht nur mit einer Geschichte für Kinder und Jugendliche zurück, sondern diesmal auch für Erwachsene.
Die moderne Version Pippi Langstrumpfs, diesmal gut konfektioniert, zielstrebig aufgebaut und werbewirksam vermarktet. Der neue Ökoengel und Retter der Menschheit, mit Zöpfen. Als deutsches Kind wäre sie damit als Nazi überführt, und ihre Karriere beendet. Als Schwedin darf ein Umweltengel auch nationalsozialistische Haarpracht tragen.
Der moderne Erwachsene und Jugendliche braucht Leitbilder. Alleine ist es nur eine Minderheit, die sich aufmacht und trotzdem für eine Sache einsteht. Die breite Masse ist im Zeitalter von Smartphone & Co dazu nicht mehr in der Lage sich zu motivieren und für etwas zu kämpfen, nimmt Greta nur allzu gerne an.
Der Greta Hype war längst überfällig und ist endlich in der Mitte der Gesellschaft, oder vielmehr bei den Schülern angekommen. Erleichterung macht sich breit, denn der ersehnte Leitwolf der einem sagt wo es langgeht, nimmt einem die Eigenverantwortung ab. Da braucht es keine Selbsterkenntnis dass es höchste Zeit ist etwas zu unternehmen.
Die Greta Garbo der Ökologie, neulich sogar als Prophetin, von Göring-Eckhard den Grünen, bezeichnet, bringt die Schüler in Bewegung. Für den Bambi und den Friedensnobelpreis vorgeschlagen zeigt dies, dass diese Auszeichnungen auch nichts mehr wert sind. Es gibt Menschen, die für ihre Überzeugung das eigene Leben riskieren, die wurden diesmal aber nicht berücksichtigt. Vielleicht sollten sie Zöpfe tragen, das wirkt sich auf die optische Unschuld aus.
Mittlerweile hat sich Schwedens Mittsommermärchen auch für Atomstrom ausgesprochen aber wahrscheinlich handelt es sich da eher um ein Missverständnis oder eine Fehlinterpretation… Atomabfall kann ja nicht so schlecht sein, er strahlt ja nur.
Können blonde Zöpfe sich irren? Früher als Kinder haben wir mit angepackt wenn es darum ging der alten Dame von nebenan zu helfen. Für sie einzukaufen oder einfach nur mit ihr zu reden. Heute darf man Schule schwänzen und wird dafür belohnt. Aber wehe ein Vater und Mutter wollen ihr Kind nicht in einer Moschee indoktrinieren lassen, dann wird ein Bussgeld eingeleitet und die Eltern als Rassisten beleidigt.
Es gibt also auch hier gutes Schulschwänzen und böses Schulschwänzen. Greta macht es möglich. Sie mag Menschen in Wallung bringen aber letztendlich ist sie wie fast food, es macht satt, ist aber weder nahrhaft, noch wird es etwas ändern. Greta ist nichts für die Gaumenfreude, sondern erstklassiges Marketing.
Lassen wir uns überraschen, wie sie in 10 Jahren über ihren Ökotumult denken und reden wird, wenn sie sich frei gemacht hat, von den elterlichen Indoktrinierungs-und Werbemassnahmen.
Wo bleibt eigentlich Frank-Walter in diesen Momenten? Hat er sie schon in sein Schloss eingeladen? Ihr sanft und freundschaftlich, verständnisvoll und verzückt die Hand geschüttelt oder über den Zopf gefahren?
Gab es schon ein Konzert gegen rechts, mit Greta als Frontfrau? Nur für den Fall, dass ihr Ökosegen, es ist alles nur eine Frage der Zeit, wieder in Vergessenheit gerät. Kann sie, bei all der Gretamanie den Euro retten, oder Brexit verhindern? Wird sie über Wasser laufen können und geweihten Boden hinterlassen? Alternativen sollten nicht ungenutzt bleiben. Wir sollten uns nicht wundern, wo Greta noch auftaucht und wofür sie demnächst noch einsteht, es ist nur eine Frage des Marketings und geschäftstüchtiger Eltern.