Wieder einmal macht die Titanic Partei von sich Reden. Schröder spricht Nahles die ökonomische Kompetenz einer Kanzlerkandidatin ab, sagt er – und er wünscht sich die Rückkehr von Sigmar Gabriel.
Das klingt doch schon einmal zuversichtlich und so, als habe Andrea Nahles nur ein Kompetenz- problem, was ja theoretisch hoffen lassen würde. Praktisch sieht es dann wieder ganz anders aus, denn wie zu erwarten, hat sie Grosses vollbracht, Nichts. Weder hat sie die Partei vereinen können, wie auch? Noch hat sie durchgegriffen, warum auch? Geschweige denn davon, Akzente zu setzen, womit auch?
Vielmehr hat sie ihre Position behauptet und behalten, da bleibt für andere Dinge keine Zeit mehr. Überleben ist alles. Veränderungen, Umstrukturierungen und politische Zeichen setzen darf man von ihr nicht erwarten, wie auch von keinem Anderen innerhalb der Partei. Leitbilder, Führungspersönlichkeiten etc. finden wir in dieser und den anderen Altparteien nicht mehr, die Zeit ist vorbei.
Jetzt konzentriert man sich auf das Aussitzen, Mitlaufen und irgendwie Durchkommen und funktionieren. Überleben statt Aufbruch, präsent sein, statt Veränderungen und an politischen Ideologien festhalten, statt Erneuerung, jetzt geht es nur noch um das verzögerte Ausbluten der Partei. Damit hat Sigmar Gabriel begonnen, dem politischen Schächten der SPD.
Wenn die SPD etwas kann und bewiesen hat, dann zu zeigen, dass sie überflüssig geworden ist. Ein Bodensatz an unfähigen und gescheiterten Existenzen hat sich im Vorstand gesammelt und hält an ihren Posten fest.
Da ist Andrea Nahles das geringste Problem der Partei, solange dieser Vorstand aus Heiko Maas, Olaf Scholz, Ralf Stegner & Co besteht und nicht endlich gesamthaft aufgelöst wird.
Jetzt aber gibt Schröder alles zum Besten und wünscht sich Sigmar Gabriel herbei. Der Verursacher und Hauptverantwortliche, dass diese Partei konsequent den 5% entgegen schreitet. Sigmar Gabriel, wir erinnern uns? Der Bürger als Pack betitelt hat, und dessen Leistung darin bestand, so zu sein wie er ist. Für Nichts zu stehen, ausser für sich selber und eine Politik zu betreiben, die weder Zeichen setzt, noch nach vorne gerichtet ist, also zukunftsweisend.
Er war sich immer selber treu. Will heissen, es geht auch ohne Konzept. Dieses Erfolgsmodell dürfen wir täglich erleben, vor allem die politischen Wunder die danach erfolgen. Eine grosse Leere und viel Raum für Nichts, SPD halt.
Ein Unfähiger soll also eine Unfähige ablösen? Das ist die Idee? Ob es noch eine Möglichkeit gibt, Helmut Schmidt auszugraben und zu reanimieren, oder ihn klonen zu lassen?
Wer wird denn als Nächstes vorgeschlagen oder ausgegraben an gescheiterten Existenzen, der sich zum nächsten Parteivorsitzenden berufen fühlt? Wir erinnern uns das Bejubele um Martin Schulz, eine ganze Partei in Euphorie und Glückseligkeit, um dann den grossen Absturz zu erleben.
Wer SPD wählt, liebt den Untergang und die Realitätsverweigerung. Damit ist die Partei politisch nicht alleine, aber sie hat es sich zumindest wohlverdient von der politischen Bildfläche zu verschwinden. Für die SPD gilt, Selbstverstümmelung ist alles und wenn möglich wird das Tempo dafür noch erhöht.