Im Zuge der Flüchtlingspolitik werden mir Menschen aufgezwungen, zu denen ich keine Verbindung mehr habe und diese mittlerweile auch nicht mehr wünsche. Ihre Gewaltbereitschaft, sozialen Umgangsformen und Frauenbild usw. sind so mittelalterlich, dass ich mich mit ihnen gar nicht auseinandersetzen möchte.
Ich bin besorgt, alarmiert, fassungslos und ohnmächtig bei dem, was ich in Deutschland erlebe. Da ist auch Wut. Wut darüber, dass man von mir Menschlichkeit und Toleranz fordert, ohne zu hinterfragen, ob ich dazu überhaupt bereit bin, sie zu geben. Natürlich gibt es auch Anständige unter ihnen. Sie sind mir willkommen. Aber was ich persönlich erlebe und wahrnehme, das was ich aus erster Hand erfahre, das hätte ich in Deutschland niemals für möglich gehalten und es schockiert mich.
In einem Akt der politischen Skrupellosigkeit und Willkür wird dieses Land verraten und verkauft und meine Toleranz wird als etwas Selbstverständliches erwartet. Als etwas, das ich zu verschenken und zu verschleudern habe, weigere ich mich, bin ich ein Unmensch oder Nazi.
Niemand aber fordert von mir etwas, das ich nicht bereit bin zu geben. Ich alleine entscheide, wem ich bereit bin meine Hand zu reichen oder in die Arme zu nehmen. Gelebte und empfundene Toleranz und Wertschätzung sind hohe Güter. Fürsorge und Menschlichkeit können nicht erzwungen werden, sie müssen in einem lebendig sein, sonst sind sie wertlos.
Toleranz ist etwas kraftvolles, das in mir lebt und ich gerne mit Menschen teile, denen ich vertrauen kann. Menschen mit denen mich etwas verbindet oder ich aber spüre, da passt es kulturell, zwischenmenschlich usw. Bei den Massen aber an Nordafrikanern, Syrern usw. die jetzt in Deutschland präsent sind, habe ich keine Bereitschaft mehr zur Toleranz. Es fühlt sich für mich nicht mehr richtig an. Nicht mehr authentisch, nicht mehr echt, nicht mehr lebendig in mir ist. Meine Toleranz ist verstummt, weil ich sie davor schütze mit Füssen getreten zu werden.
Sie ist so sehr verstummt, so tief vergraben in mir, dass sie schon wieder in mir schreit, weil ich sie zum Schweigen gebracht habe. Stets war sie präsent, hatte ihren Platz und wollte gesehen werden. Sie war Teil meiner Lebenseinstellung, meiner Persönlichkeit. Sie hat mich geprägt und begleitet und war kraftvoll in mir, als ich noch tolerant unterwegs war. Jetzt bin ich intolerant, etwas was mir gänzlich unbekannt war. Aber ich muss und ich will mich schützen und auch das ist jetzt in Ordnung, denn ich habe kein schlechtes Gewissen.
Sehe ich die Bilder, oder treffe diese Menschen auf der Strasse, junge, kräftige und aggressive Migranten aus Nordafrika, Syrien, Afghanistan usw. dann brechen Misstrauen und Wut in mir hervor. Eine Wut, die ich vorher nicht kannte. Wie sie rudelweise auftreten und sich verhalten, laut, dominant, präsent, ohne jeglichen Respekt. Wie sie Frauen beobachten und anstarren, die Jagd beginnt.
In diesen Zeiten möchte ich keine Frau, keine Mutter mit Kindern sein, diese Ängste, die Sorgen um das eigene Fleisch und Blut. Auch diese Frauen und Mütter wünschen sich ihnen gegenüber Toleranz. Im Gegenzug aber gibt es nichts. Keine Sicherheit, keinen Schutz, keine Fürsorge für die eigenen Bürger von seiten des Systems, für mich aber Grundvoraussetzungen auch weiterhin Toleranz leben zu können.
Mit diesen politischen Kräften aber, habe ich abgeschlossen. Weder erwarte ich noch etwas von ihnen, noch hoffe ich auf Besserung. Ja, ich bin intolerant, denn dafür haben unsere Mütter nicht gekämpft, für mehr Autonomie und Gleichberechtigung, damit uns jetzt erklärt wird, weniger ist mehr.
Für mich war Toleranz viel Freiheit und Lebensqualität. Heute ist es ein verstümmelter und abgenutzter Begriff, der nur noch negativ behaftet ist. Wer von Toleranz spricht, der meint den Ausverkauf der eigenen Kultur. Wer Toleranz fordert, ist selber intolerant. Intolerant jenen gegenüber, die Toleranz verweigern. Diese Toleranzfanatiker, heucheln Menschlichkeit und Mitgefühl, verweigern es aber jenen, die nicht mehr bereit sind, tolerant zu sein.
Im Gegenteil, sie bekämpfen jene, die sich ihren Massstäben und Toleranz verweigern, bis aufs Blut. Sie stigmatisieren, beschimpfen und versuchen ihnen jede Würde zu nehmen, indem sie sie brandmarken und ihrer Menschlichkeit berauben. Was ist da besser geeignet, als sie als unmenschlich und Nazis abzustempeln.
Anstatt Toleranz zu schützen, ihre Wertigkeit zu erkennen, wird sie weichgespült und zugrunde gerichtet. Toleranz bedeutet einseitige Kompromisse, und am Ende den Verlust meiner eigenen Identität und Wurzeln. Kompromisse am laufenden Band, wo Widerstand nötig wäre. Heutige Toleranz braucht Standhaftigkeit, Wehrhaftigkeit, Mut sie zu schützen. Stattdessen werden Forderungen gestellt, wie Toleranz einzufordern oder umzusetzen ist. Erwartungen denen ich mich verweigere.
Toleranz ist zu einem moralischen Schwert geworden, das jeden trifft, der sie nicht mehr verschenken möchte. Genauso wie Menschlichkeit, auch dieser Begriff wurde zweckentfremdet und verstümmelt. Menschlichkeit bedeutet nämlich genauso wie Toleranz nicht, dass sie nur in eine Richtung gehen. Auch ich darf und muss mir gegenüber Menschlichkeit und Toleranz zeigen, und muss sie nicht nur nach aussen tragen.
Toleranz muss sich verdient werden und darf nicht, wie auf einem Basar als selbstverständlich gelten. Sie jenen entgegen zu bringen, die angeblich hilfesuchend zu uns gekommen sind und jetzt über uns lachen. Deutschland ist für sie ein Supermarkt. Eine degenerierte, verweichlichte Gesellschaft überschüttet sie mit Toleranz. Sie ermuntert diese Menschen noch mehr, sich zu nehmen, was sie wollen, worauf sie aber überhaupt kein Anrecht oder Anspruch haben.
Toleranz erwartet von den Bürgern in Deutschland, auf den anderen zuzugehen. Es fordert aber nichts von dem, der in die Arme genommen werden soll. Toleranz setzt ihm keine Grenzen, keine Regeln, keinerlei Struktur.
Vor allem aber beraubt mich die heutige Toleranz meiner Zukunft und nimmt mir Schutz, Sicherheit und Wertschätzung. Nein, Toleranz kann nicht mehr gelebt, sondern muss bewahrt und notfalls verteidigt werden, damit sie wieder gelebt werden kann.